Olivenbaum

Der Olivenbaum (Olea europaea) ist ein im Alter oft knorriger Baum, der im Mittelmeergebiet große Verbreitung findet und schon seit Urzeiten kultiviert wird. In alten Schriften wird er als Ölbaum bezeichnet. Der Olivenbaum gilt überdies als Symbol des Friedens (Taube mit Ölzweig). Olivenbäume sind eigentlich Nutzpflanzen, die der Oliven wegen in großem Umfang angebaut werden. Das Holz findet für kleinere Gebrauchsgegenstände Verwendung und ist aufgrund des langsamen Wachstums ziemlich teuer. Optisch macht ein Olivenbaum mit seinen lanzettförmigen, graugrünen, silbrig schimmernden Blättern und den eher unscheinbaren Blütenständen nicht unbedingt sehr viel daher, weshalb er als Kübelpflanze relativ selten kultiviert wird. Insbesondere bei Freunden mediterraner Pflanzen findet sich aber mitunter ein Olivenbaum wegen seines Flairs in der Sammlung. Olivenbäume werden maximal 15 m hoch (meistens viel kleiner) und wachsen fast unendlich langsam. Auf der anderen Seite werden sie ziemlich alt; mehrere hundert Jahre sind keine Seltenheit (siehe Bild oben), und auch mehr als tausend Jahre können erreicht werden. Der Stamm ist meistens nicht gerade sondern vor allem im Alter knorrig und besitzt eine hellgraue Rinde. Die eher unauffälligen, gelblichen Blüten befinden sich an Rispen und entwickeln sich auch in Mitteleuropa zu Früchten, die wegen mangelnder Sonneneinstrahlung und zu niedriger Temperatur aber eigentlich nie reif werden.

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