Die Mariengrotte

Maiandacht zum 120-jährigen Jubiläum der Mariengrotte gut besucht.

69 Besucher fanden am 14.Mai den Weg in den Klostergarten zur Maiandacht. Claus Stüvecke und sein Team hatten den Garten wieder prächtig hergerichtet. Bei etwas kühlem aber trockenen Wetter konnten die Besucher auch die neuen Bänke einweihen. Die Sitzplätze reichten nicht aus und weitere Stühle mussten bereitgestellt werden. Hannelore Kreidler sowie Uschi und Manfred Kehrbaum gestalteten die Andacht. Der Hausherr des Klosters, Pater Jaroslaw, dankte allen Beteiligten, die den Klostergarten hegen und pflegen und zum Gelingen der Andacht beigetragen haben. Ein besonderer Dank galt Claus Stüvecke und Konrad Garbs für die Renovierung des Teiches vor der Mariengrotte. Hannelore Kreidler lud nach der Andacht alle Besucher zu einem Umtrunk mit Maibowle und Bratwurst ein.

Fotos: Reinhold Himstedt

 

Die Grotte mit Statue der Mutter Gottes

Die Geschichte der Mariengrotte im Klostergarten

Zur nunmehr 120-jährigen Geschichte der Mariengrotte gibt es leider nicht viele überlieferte Informationen. Laut der Chronik des Ottberger Klosters wurde im Juli 1903 im Garten die schöne Lourdes-Grotte errichtet. Die Marienfigur wurde geschenkt von Zahntechniker Schreiber in Hildesheim und stammt aus Lourdes. Auch einige kleine Steine aus der Grotte in Lourdes wurden mit eingemauert.

Der Chronist des Franziskanerklosters Ottbergen berichtet 1925:  (Originaltext)

Am 2. Februar starb in Hildesheim Zahnarzt Alexander Schreiber. Seit 17 Jahren kam er fast täglich zu unserem Kloster zur hl. Messe. Seinem Wunsche gemäß wurde er auf dem Friedhofe zu Ottbergen beigesetzt. Die Beteiligung seitens der Ottberger war sehr groß. Gar manchem rollten die Tränen über die Wangen, als der Sarg der Erde übergeben wurde. Hat er doch so manchen gratis behandelt. Auch dem Kloster Ottbergen hat er viele Wohltaten erwiesen. Die schöne Lourdes Grotte im Klostergarten, vor der er jeden Morgen gebetet hat, hat er gestiftet sowie auch die Lourdesgrotte auf dem Kreuzberge.

Die Marienstatue wurde 2017 von der Restauratorin Jutta Knörle, Giesen, aufgearbeitet. Dabei wurde festgestellt, dass die Figur von einem Hersteller aus Frankreich stammt, der um 1900 diese Figuren lieferte. Es kann daher angenommen werden, dass es sich um die Figur handelt, die Alexander Schreiber 1903 dem Kloster geschenkt hat.
 
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